Der Abstieg über die nur spärlich beleuchtete Stahltreppe, immer den anderen gelb behelmten Besuchern folgend, ist ein bisschen abenteuerlich. Die unterschiedlichen Tropfsteingebilde und ihr Schattenspiel, durch sehr gut abgestimmte Beleuchtung in individuelle Szenen gesetzt, eine Schauspiel für sich.
Natürlich erzählt uns, auf dem Weg in die Tiefe der durchtrainierte Führer die Geschichte der Höhlenauffindung und der Erschließung. Er zeigte uns den Riss, der durch Gesteinsverschiebung entstanden ist und den künstlich angelegten Höhlensee. Hier finden, unter anderem, alljährlich Halloweenveranstaltungen statt, deren Vorbereitungen wir bereits sehen konnten. Das sind sicherlich ganz besonders authentische Erlebnisse in dieser ohnehin schon sehr speziellen Umgebung.
Als besonders eindrucksvoll ist uns der große, glitzernde Kristalldom in Erinnerung geblieben.
Der Rundweg durch die angrenzenden Höhlen bietet vielfältige und interessante Einblicke in die Erdgeschichte.
Für den Aufstieg, immerhin ca. 900 Stufen, kann man sich ruhig Zeit lassen und Pausen machen denn es ist doch eine ganz schöne Anstrengung. Oben, im 1. Stock des Höhlenhauses erwartet den Besucher noch das Höhlen-Museum mit Exponaten aus der Erschließung der Schauhöhle. Eine Gaststätte wird im Erdgeschoss betrieben. Kostenlose Parkmöglichkeiten sind direkt am Museum und bieten selbst uns Wohnmobilisten ausreichend Platz, eventuell auch zum Übernachten.
Die Eintrittspreise sind moderat und helfen der Gemeinde bei der Erhaltung der Höhle. Ein sehr schönes Erlebnis.