Zunächst gehen wir am Leonhardsturm vorbei, ein Wehrturm und Teil der nicht mehr existierenden kreisrunden Stadtmauer.
Recht schnell stehen wir auf dem Marktplatz im Stadtzentrum. Hier fällt uns sofort das wunderschöne Fachwerkrathaus auf, das schmuck aussieht mit seinen zwei Erkertürmchen. Die Arkaden im Erdgeschoss wurden früher als überdachter Marktplatz genutzt.
Im rechten Winkel dazu steht das Weinhaus mit dem eisernen Halsring des Prangers. Hier verbüßten die Alsfelder Sünder ihre schmachvolle Strafe. Nach den Abnutzungsspuren des zugehörigen Trittsteines musste damals Vieles gebüßt werden.
Wir gehen zwischen dem Rat- und dem Weinhaus, am ältesten Haus Alsfelds vorbei zur Walpurgiskirche. Sie beherbergt einen bunten Schnitzaltar und eine schön verzierte Orgel. Insgesamt eine schöne, nicht überladene Kirche.
In den schmalen, alten, Kopfstein gepflasterten Straßen um diese Gebäude herum stehen noch viele weitere Fachwerkhäuser, zum Teil mit sehr schönen schmiedeeisernen Schilderhalterungen.
Viele kleine Geschäfte versammeln sich um den Markt. Eine Töpferei, in der ich natürlich stöbern gehe, befand sich damals auch darunter. Hier wurde sehr schönes Geschirr angeboten und auch einige hübsche dekorative Gegenstände.
Zu guter Letzt entdecken wir noch das Märchenhaus und den Brunnen des Froschkönigs. Damit endet unsere Reise.
Diese imposante Burgruine, landschaftsbeherrschend, mit spektakulärem Ausblick hat uns sehr gut gefallen.
Auf einem Felsen über dem zugehörigen Örtchen Greifenstein gelegen bietet es
ein Glockenmuseum im Bergfried mit fast 100 alten Turmglocken,
geheimnisvolle düstere Kasematten, eine wunderschöne Barockkirche,
einen abenteuerlichen Hochweg zwischen den Zwillingstürmen
mit zugehörigem, fantastischem Ausblick (bis nach Braunfels) und noch vieles mehr.
Das mit Folterwerkzeugen ausgestattete Gefängnis ist ebenso zu besichtigen
wie die Ruinen der Wohnstätten und der Waffenkammer.
Außerdem gibt es ein Burgmuseum anzuschauen und wechselnde Kunstausstellungen. Im Burghof finden unter anderem Ritterspiele und musikalische Darbietungen statt.
Im Burggewölbe darf bei Eventgastronomie kräftig gefeiert werden. Kurz, auch hier kann man getrost einen Tag verweilen, bei niedrigen Eintrittspreisen.
Der Parkplatz zu diesem Kleinod liegt außerhalb des Ortes, ist geräumig und ebenfalls übernachtungstauglich für uns, der Weg durch den kleinen Ort nicht sehr weit.
Der Abstieg über die nur spärlich beleuchtete Stahltreppe, immer den anderen gelb behelmten Besuchern folgend, ist ein bisschen abenteuerlich. Die unterschiedlichen Tropfsteingebilde und ihr Schattenspiel, durch sehr gut abgestimmte Beleuchtung in individuelle Szenen gesetzt, eine Schauspiel für sich.
Natürlich erzählt uns, auf dem Weg in die Tiefe der durchtrainierte Führer die Geschichte der Höhlenauffindung und der Erschließung. Er zeigte uns den Riss, der durch Gesteinsverschiebung entstanden ist und den künstlich angelegten Höhlensee. Hier finden, unter anderem, alljährlich Halloweenveranstaltungen statt, deren Vorbereitungen wir bereits sehen konnten. Das sind sicherlich ganz besonders authentische Erlebnisse in dieser ohnehin schon sehr speziellen Umgebung.
Als besonders eindrucksvoll ist uns der große, glitzernde Kristalldom in Erinnerung geblieben.
Der Rundweg durch die angrenzenden Höhlen bietet vielfältige und interessante Einblicke in die Erdgeschichte.
Ein schöner Parkplatz, auch mit einem Stellplatz für Wohnmobile, befindet sich unterhalb der Schlossmauern. Von hier aus kann man um das Schloss spazieren, das unterhalb gelegene Fachwerkstädtchen Braunfels und auch den Kurpark gut erreichen.
Auf unserm Weg um das Schloss herum zum Eingang bemerkten wir einige Schilder, die die Pflanzen des Kräuter- und Gemüsegartens für die Küche der früheren Bewohner identifizieren. Im Vorhof des Schlosses warteten wir mit einigen anderen Besuchern auf den Beginn unserer Führung. Zeit, um erste Eindrücke im Bild festzuhalten.
Die Führung dauert ca. 50 Minuten und bietet viele Möglichkeiten, Besonderheiten und Stimmungen zu fotografieren. Gute Tipps gibt dabei auch der Schlossmitarbeiter.
Wir waren begeistert von den verschiedenen Räumen, den gepflegten Möbeln, den sorgsam ausgestellten Kleidungsstücken, den liebevoll arrangierten persönlichen Gegenständen, der Ahnengalerie und den Geschichten darum herum.
Gegen Ende des Rundganges konnten wir auf dem Kanonenplatz die großen Kanonen für die Verteidigung anschauen und die Fernsicht bewundern, die sich von dieser Stelle des Schlosses bietet. Wir wurden auch auf die Krähen hingewiesen, die um den hohen Schlossturm kreisten und ein schönes Fotomotiv boten.
Nach der Führung besichtigten wir das Familienmuseum, mit Ritterrüstungen, Waffen, Medaillen und vielem mehr. Ein bisschen verwunschen und verwinkelt sind diese Räume. Manchmal sogar etwas unheimlich. Kurz, ein richtiges Schloss, gut in Szene gesetzt, mit moderaten Eintrittspreisen.
Da das Wetter uns an diesem Tag strahlenden Sonnenschein bescherte, gingen wir vom Schloss aus in den Kurpark. Hier entdeckten wir verschiedene exotische Bäume, darunter auch riesige Mammutbäume, gut ausgeschildert.
Auch das Städtchen mit seinen malerischen Fachwerkhäusern, ihren blumengeschmückten Fenstern und engen Stiegen haben wir erkundet. Es ist wunderschön, blitzsauber und liebevoll restauriert.